Recognised as one of CBC Music's Top Canadian Classical Musicians, Samuel Chan has been praised by critics for his “agile and powerful” (Neue Musik Zeitung) & “elegant and melodious baritone voice.” (Das Opernglas Magazin). Originally from Calgary, with overseas-Chinese ethnic roots, Samuel is establishing himself with a diverse career internationally. He is currently based in North Germany, and performs regularly on both sides of the pond.
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»Die Hölle«: Giorgetta und Michele haben ihr Kind verloren. Ihre Ehe zerbricht daran. Aus Eifersucht auf Giorgettas neue Liebe zu Luigi bringt Michele seinen Nebenbuhler um.
»Das Fegefeuer«: Als Angelica unehelich schwanger wird, wird ihr das Kind genommen und sie in ein Kloster gesteckt. Erst Jahre später erfährt sie, dass ihr Kind gestorben ist. Angelica vergiftet sich.
»Das Paradies«: Der alte, reiche Buoso Donati stirbt, und die gesamte Verwandtschaft spekuliert auf eine Erbschaft. Jedoch hat Buoso all sein Geld der Kirche vermacht. Der schlaue Gianni Schicchi soll das ändern.
»Drei Todesfälle und eine Hochzeit« – so könnte man Puccinis »Triptychon« in Anlehnung an einen berühmten Filmtitel bezeichnen. Uraufgeführt 1918 an der New Yorker Metropolitan Opera führen die drei Einakter die ganze Bandbreite von Puccinis einfühlsamer Menschendarstellung und fast schon kinematographisch genauer Fähigkeit zur Milieuschilderung vor. Und mit »O mio babbino caro« enthält das letzte vollendete Bühnenwerk Puccinis eine seiner schönsten Arien überhaupt. Die faszinierend opulente, an filmischen Vorbildern orientierte Inszenierung von Pier Francesco Maestrini führt die drei Werke auf einen der Urtexte der europäischen Kulturgeschichte zurück, dem »Gianni Schicchi« auch direkt entstammt – Dantes »Die göttliche Komödie«, mit ihren Teilen »Hölle«, »Fegefeuer« und »Paradies«.
Premiere im Opernhaus am 4. Oktober 2025
Eine Produktion des Teatro Comunale di Bologna in Koproduktion mit der Fondazione Teatro Lirico di Trieste
Musikalische Leitung Gabriel Feltz
Regie Pier Francesco Maestrini
Bühne & Video Nicolás Boni
Kostüme Stefania Scaraggi
Nemorino ist in Adina verliebt, doch diese Liebe scheint hoffnungslos. Als er erfährt, dass sie sich für den selbstbewussten und draufgängerischen Sergeant Belcore interessiert, wächst seine Verzweiflung. Er erhofft sich, die Sache durch einen Liebestrank – wie bei Tristan und Isolde – beschleunigen zu können und verfällt so dem Quacksalber Dulcamara. Dieser bietet ihm zum Wucherpreis einen einfachen Rotwein als Liebestrank. Doch auch dieser Rotwein scheint seine Wirkung zu haben. Schwindel, Placebo und komische Zufälle durchziehen die Oper und so kommt am Ende alles anders als gedacht und wendet sich zu Nemorinos Gunsten.
Schon 30 Jahre vor Richard Wagners Erfolgsoper nutzt Gaetano Donizetti die Erzählung von Tristan und Isolde als einleitendes Sujet für seinen »Liebestrank« (1832). Er selbst bezeichnet die Oper in zwei Aufzügen als »Opera Comica«, wobei sie immer wieder von ernsten und gefühlvollen Momenten durchzogen wird. Als einer von Donizettis größten Erfolgen blieb »Der Liebestrank« nicht nur zu Lebzeiten des Komponisten beliebt, sondern hat sich bis heute als Dauerbrenner auf den Opernbühnen der Welt etabliert. Nach »Don Pasquale« widmet sich das für seine opulenten und humorvollen Produktionen bekannte kanadische Künstler-Duo André Barbe und Rénaud Doucet erneut einem der späten komischen Werke von Donizetti.
Premiere am 21. März 2026 im Opernhaus
Regie & Ausstattung BARBE & DOUCET
Der Sänger Tannhäuser hat der Welt den Rücken gekehrt und lebt liebestrunken und berauscht im Reich der Göttin Venus. Doch übermäßiger Genuss und ein Exzess an Sinnesfreuden erzeugt auf Dauer Ekel und Verdruss. Tannhäuser reißt sich fort und geht zurück unter die Menschen und zu seiner einstigen Geliebten Elisabeth: Am Hof von Landgraf Hermann nimmt er am Sängerwettstreit teil, der die Frage beantworten soll, welcher Natur die wahre Liebe ist. Wolfram von Eschenbachs asketische Zurückhaltung beantwortet er mit einem Loblied auf direkt erlebte, unmittelbare Sinnlichkeit. Ein Affront für die verklemmte Hofgesellschaft! Nur Elisabeth hat den Mut, trotz tief gekränkter Liebe für ihn Partei zu ergreifen. Und doch ist er fortan ein Ausgestoßener, der seinen Weg zurück in die Gesellschaft hart erarbeiten muss …
Wie wollen wir leben – radikal individualistisch oder angepasst gesellschaftskonform? Wie gehen wir als Gesellschaft mit öffentlichem Fehlverhalten um? Und welche Art Kunst ist die richtige – Grenzen sprengender Tabubruch in der Avantgarde oder maßvoll reflektiertes Weiterentwickeln der Tradition? Richard Wagners »Tannhäuser« stellt seit seiner Uraufführung 1845 in Dresden große Fragen an uns und an die bürgerliche Gesellschaft. Auch Wagner rang mit diesem Stück und unterzog es für die Pariser Opéra 1861 einer erheblichen Umarbeitung, die den Konflikt der beiden Sphären dieses Stücks noch mehr zuspitzt. In unserer Auseinandersetzung mit der »Grand Opéra« widmen wir uns mit der Kieler Neuproduktion erstmals dieser »Pariser Fassung« eines der großen Rätselwerke der Oper des 19. Jahrhunderts.
Premiere am 31. Januar 2026 im Opernhaus
Musikalische Leitung Gabriel Feltz
Regie Daniel Karasek
Bühne Raimund Bauer
Kostüme Claudia Spielmann
A young Japanese woman faithfully awaits the return of her husband, an American naval officer. When he finally reappears years later, he brings with him the seeds of a heartbreaking tragedy.
Soprano Eri Nakamura stars as Butterfly, while tenor Kang Wang portrays the feckless U.S. officer Pinkerton. Keri-Lynn Wilson conducts one of Puccini’s greatest scores, which remains unmatched for its beauty and dramatic intensity.
Sarastro, Priester der Götter Isis und Osiris, hat Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, entführt. Doch Hilfe naht in Gestalt des jungen Prinzen Tamino. Er soll die schöne Pamina aus den Fängen Sarastros befreien. Für Tamino ist es Liebe auf den ersten Blick, als er das Bildnis von Pamina sieht. Die sternflammende Königin verspricht sie ihm zur Frau, wenn er sie heil zur Mutter zurückbringt. Mit einer magischen Flöte und dem munteren Vogelfänger Papageno macht sich Tamino auf die Reise in Sarastros Reich. Weder Tamino, noch Papageno ahnt, welche Prüfungen auf sie warten …
Die »Zauberflöte« ist Märchen und Familientragödie, Mysterienspiel und Volkstheater. Wir glauben diese wohl berühmteste aller Opern zu kennen und entdecken doch immer wieder Neues in den unendlichen Möglichkeiten der Interpretation. Auf die Suche nach Liebe, Weisheit und Stärke lassen wir uns von den eingängigen Melodien voller Tiefgang seit über 200 Jahren gerne mitnehmen.
Generalintendant Daniel Karasek inszeniert Mozarts letzte Oper erstmals spartenübergreifend mit Sänger*innen und Schauspieler*innen in einer neuen, eigens für Kiel geschriebenen Dialogfassung von Roland Schimmelpfennig, dem meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker. In dessen kraftvollem Text treten die Figuren immer wieder aus sich heraus und kommentieren ihr Denken und Handeln. Wir erleben diese Doppelung der
Ebenen auch in der Darstellung: Jede Figur ist sowohl mit einer/einem Sänger*in und einer/einem Schauspieler*in besetzt.
Alt, reich, kinderlos sucht jung, bescheiden, sparsam: Der Junggeselle Don Pasquale will es nochmal wissen und endlich in den Stand der Ehe treten. Mehr als nur ein schöner Nebeneffekt: Mit einer späten Vaterschaft könnte Pasquale seinen Besitz vor seinem Neffen Ernesto bewahren, der, anstatt eine gute Partie zu machen, die finanzschwache hübsche Norina heiraten möchte. Da kommt die vermeintliche Schwester des befreundeten Dr. Malatesta gerade recht: Im Kloster aufgewachsen, hübsch und schüchtern, scheint sie die ideale Ehefrau für Pasquale abzugeben. Doch als der Vertrag geschlossen ist, stellt sich heraus, dass der alte Galan die Katze im Sack gekauft hat. Seine
sittsame Ehefrau fährt plötzlich ganz schön die Krallen aus!
Donizettis letzte, 1842 geschriebene Oper gilt als Schwanengesang der Opera buffa. Das komische Verwirrspiel zeigt seine Personen als differenziert empfindende Menschen und auch die Musik kennt in allem prickelnden Charme und Witz lyrische und sogar melancholische Momente.
Giuseppe Verdis beliebteste Oper kommt auf den Rathausplatz! Als großes Open-Air-Spektakel erwartet uns die Geschichte der »Traviata «, der »vom Weg abgekommenen« Kurtisane Violetta. Wie ein deprimierter Brief des Komponisten an seinen Verleger verrät, ließ die Uraufführung 1853 den späteren Erfolg des Werks noch nicht ahnen. Der Realismus dieses Werks und die schillernde Hauptfigur waren einfach zu viel für das Premierenpublikum.
Doch schon kurze Zeit später wendete sich das Blatt. Seither zieht das Drama über Liebe, Freiheit, Sterblichkeit und den Kampf um Selbstbestimmung das Publikum bei jeder Vorstellung neu in den Bann. Besonders die Faszination der komplex gezeichneten Violetta, deren musikalisches Ausdrucksspektrum von lieblich über frivol bis leidenschaftlich reicht, ist ungebrochen. Und zu Recht stellt sich dem Betrachtenden schließlich die Frage, wer in dieser Oper eigentlich vom Weg abgekommen ist.
Das Orchestervorspiel dieser Oper schildert eine Liebesnacht – und was für eine: Wenn sich der Vorhang hebt, sehen wir die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg im Bett mit Octavian, ihrem nur halb so alten, von einer Mezzosopranistin gesungenen Liebhaber. Schon muss Octavian sich als Kammerzofe verkleiden, um nicht von Baron Ochs entdeckt zu werden, der ungebeten bei seiner Cousine auf der Matte steht. Die Marschallin soll ihm bei seiner Heiratsabsicht mit der erst 15-jährigen, gut betuchten Sophie behilflich sein und einen Brautwerber alias Rosenkavalier für ihn finden. Während Ochs bereits der neuen Zofe schöne Augen macht, bringt die Marschallin ausgerechnet Octavian als Rosenkavalier ins Spiel! In der beschwingten Atmosphäre eines fiktiven, walzerseligen Wiens der Zeit Maria Theresias verbergen sich große existenzielle Themen: Liebe und Begehren, verrinnende Zeit, Abschied und Einsamkeit. Im Zentrum allen Treibens steht die lebenskluge Marschallin: »Wer allzu viel umarmt, der hält nichts fest.«
Die Rache einer Fledermaus kann grausam sein – und höchst unterhaltsam. Zumindest, wenn sie in Form der beliebtesten Operette aller Zeiten daherkommt! Notar Dr. Falke ist diese »Fledermaus«, denn ihm wurde einst in einer Fledermaus-Verkleidung von seinem Freund Gabriel von Eisenstein übel mitgespielt. Nun hat er einen komplizierten Plan ausgeklügelt, wie er sich auf dem Ball des zwielichtigen Prinzen Orlofsky für diese Schmach rächen kann – und er spannt sogar Eisensteins Frau Rosalinde, das Kammermädchen Adele und den Gefängnisdirektor Frank dafür ein. Johann Strauß’ Welterfolg »Die Fledermaus« führt uns melodientrunken die Brüchigkeit bürgerlicher Fassaden und ehelichen Glücks vor Augen, und lässt uns trotzdem herzlich darüber lachen. Denn: Nur der »Champagner hat’s verschuldet!«
Recognised as one of CBC Music's Top Canadian Classical Musicians, Samuel Chan has been praised by critics for his “agile and powerful” (Neue Musik Zeitung) & “elegant and melodious baritone voice.” (Das Opernglas Magazin). Originally from Calgary, with overseas-Chinese ethnic roots, Samuel is establishing himself with a diverse career internationally.
A member of the Opernensemble at Theater Kiel since 2020, Samuel’s current repertory season roles include Faninal in der Rosenkavalier; Dr. Falke in die Fledermaus; Malatesta in Don Pasquale; Ottokar in der Freischütz; Papageno in die Zauberflöte; and Baron Douphol in La Traviata. He recently made a welcome return to the Canadian Opera Company (COC) as both the imperial commissioner and Prince Yamadori.
Recent repertory seasons have seen Samuel in critically lauded performances as Marcello in La Bohème; Dandini in La Cenerentola; Ford in Falstaff; and Papageno in Die Zauberflöte. Past roles in repertory include Robert in Iolanta (also performed at Musiktheater im Revier); Lescaut in Manon Lescaut; Guglielmo in Così fan tutte; Montano in Otello; Albert in La Juive; Pantalon/Farfarello in L’amour des trois oranges; the Gurilla in the world premiere of Giovanni Sollima’s Das Dschungelbuch; and Hans in Der Vetter aus Dingsda. He has recently worked with directors Jordan Lee Braun, Sarah Kohrs, Alexandra Leidtke, Luise Kautz, Daniel Karasek, and Jean-Romain Vesperini, alongside musical collaborations with conductors Daniel Carlberg, Francesco Cilluffo, Gabriel Feltz (GMD), Benjamin Reiners (GMD), and Keri-Lynn Wilson.
Other past engagements include a jump-in role debut at the Canadian Opera Company as the title character in Rossini's Il barbiere di Siviglia, under the baton of Maestra Speranza Scappucci, new opera workshops for FAWN Chamber Creative, Tapestry Opera and City Opera Vancouver, and Dr. Falke in Die Fledermaus for Saskatoon Opera. A graduate of the COC Ensemble Studio, Samuel’s roles included Marcello/Sergeant in La Bohème; Dad in Ana Sokolovic’s The Old Fools (workshop); the Sycophantic Senator in the world premiere of Hadrian; the Captain in Eugene Onegin; the 2nd Japanese Envoy in The Nightingale and Other Fables; and the Usher in Rigoletto. Other past operatic engagements include Moralès in Carmen (Brott Music Festival); Don Asdrubale/Calandrino/Gomatz in Lo sposo deluso/L’oca del Cairo/Zaide (City Opera Vancouver); and Pastore II/Apollo in L’Orfeo (Cincinnati Chamber Opera).
Samuel’s concert and recital repertoire includes Beethoven’s Symphony No. 9; Handel’s Messiah; Fauré’s Requiem; Arvo Pärt’s Passio; Monteverdi’s Selva morale et spirituale / Vespers; Bach’s St John Passion / B Minor Mass; and Vaughan Williams’ Serenade to Music / Five Mystical Song, with organisations such as the Philharmonisches Orchester Kiel, Freie Akademie der Künste Hamburg, Toronto Mendelssohn Choir with the Toronto Symphony Orchestra. He as recently launched the recital project Identität/個性, a retrospective of the Chinese Ethnic Identity in Western Opera, with its first performance at the COC Free Concert Series with pianist Rachael Kerr.
Samuel’s academic studies were completed with a focus on Concert repertoire/Art Song. He has been recognized for this affinity with 2nd Place in Lieder and 3rd Place in Oratorio at the 2019 Stella Maris International Vocal Competition. Other competition highlights include 2nd Place in the COC’s Ensemble Studio Competition, and a district win/encouragement award from the Metropolitan Opera National Council Auditions’ Western Canada/Ohio district respectively. Samuel received his Bachelor of Music from the University of Cincinnati College-Conservatory of Music. He has had further training at the National Arts Centre’s Young Artist Programme, Highlands Opera Studio, the Vancouver International Song Institute, Ravinia’s Steans Music Institute, and the Toronto Summer Music Festival.
Recognised as one of CBC Music's Top Canadian Classical Musicians, Samuel Chan has been praised by critics for his “agile and powerful” (Neue Musik Zeitung) & “elegant and melodious baritone voice.” (Das Opernglas Magazin). Originally from Calgary, with overseas-Chinese ethnic roots, Samuel is establishing himself with a diverse career internationally. He is currently based in North Germany, and performs regularly on both sides of the pond.
Toggle the options to the right to accept inquiries.
»Die Hölle«: Giorgetta und Michele haben ihr Kind verloren. Ihre Ehe zerbricht daran. Aus Eifersucht auf Giorgettas neue Liebe zu Luigi bringt Michele seinen Nebenbuhler um.
»Das Fegefeuer«: Als Angelica unehelich schwanger wird, wird ihr das Kind genommen und sie in ein Kloster gesteckt. Erst Jahre später erfährt sie, dass ihr Kind gestorben ist. Angelica vergiftet sich.
»Das Paradies«: Der alte, reiche Buoso Donati stirbt, und die gesamte Verwandtschaft spekuliert auf eine Erbschaft. Jedoch hat Buoso all sein Geld der Kirche vermacht. Der schlaue Gianni Schicchi soll das ändern.
»Drei Todesfälle und eine Hochzeit« – so könnte man Puccinis »Triptychon« in Anlehnung an einen berühmten Filmtitel bezeichnen. Uraufgeführt 1918 an der New Yorker Metropolitan Opera führen die drei Einakter die ganze Bandbreite von Puccinis einfühlsamer Menschendarstellung und fast schon kinematographisch genauer Fähigkeit zur Milieuschilderung vor. Und mit »O mio babbino caro« enthält das letzte vollendete Bühnenwerk Puccinis eine seiner schönsten Arien überhaupt. Die faszinierend opulente, an filmischen Vorbildern orientierte Inszenierung von Pier Francesco Maestrini führt die drei Werke auf einen der Urtexte der europäischen Kulturgeschichte zurück, dem »Gianni Schicchi« auch direkt entstammt – Dantes »Die göttliche Komödie«, mit ihren Teilen »Hölle«, »Fegefeuer« und »Paradies«.
Premiere im Opernhaus am 4. Oktober 2025
Eine Produktion des Teatro Comunale di Bologna in Koproduktion mit der Fondazione Teatro Lirico di Trieste
Musikalische Leitung Gabriel Feltz
Regie Pier Francesco Maestrini
Bühne & Video Nicolás Boni
Kostüme Stefania Scaraggi
Nemorino ist in Adina verliebt, doch diese Liebe scheint hoffnungslos. Als er erfährt, dass sie sich für den selbstbewussten und draufgängerischen Sergeant Belcore interessiert, wächst seine Verzweiflung. Er erhofft sich, die Sache durch einen Liebestrank – wie bei Tristan und Isolde – beschleunigen zu können und verfällt so dem Quacksalber Dulcamara. Dieser bietet ihm zum Wucherpreis einen einfachen Rotwein als Liebestrank. Doch auch dieser Rotwein scheint seine Wirkung zu haben. Schwindel, Placebo und komische Zufälle durchziehen die Oper und so kommt am Ende alles anders als gedacht und wendet sich zu Nemorinos Gunsten.
Schon 30 Jahre vor Richard Wagners Erfolgsoper nutzt Gaetano Donizetti die Erzählung von Tristan und Isolde als einleitendes Sujet für seinen »Liebestrank« (1832). Er selbst bezeichnet die Oper in zwei Aufzügen als »Opera Comica«, wobei sie immer wieder von ernsten und gefühlvollen Momenten durchzogen wird. Als einer von Donizettis größten Erfolgen blieb »Der Liebestrank« nicht nur zu Lebzeiten des Komponisten beliebt, sondern hat sich bis heute als Dauerbrenner auf den Opernbühnen der Welt etabliert. Nach »Don Pasquale« widmet sich das für seine opulenten und humorvollen Produktionen bekannte kanadische Künstler-Duo André Barbe und Rénaud Doucet erneut einem der späten komischen Werke von Donizetti.
Premiere am 21. März 2026 im Opernhaus
Regie & Ausstattung BARBE & DOUCET
Der Sänger Tannhäuser hat der Welt den Rücken gekehrt und lebt liebestrunken und berauscht im Reich der Göttin Venus. Doch übermäßiger Genuss und ein Exzess an Sinnesfreuden erzeugt auf Dauer Ekel und Verdruss. Tannhäuser reißt sich fort und geht zurück unter die Menschen und zu seiner einstigen Geliebten Elisabeth: Am Hof von Landgraf Hermann nimmt er am Sängerwettstreit teil, der die Frage beantworten soll, welcher Natur die wahre Liebe ist. Wolfram von Eschenbachs asketische Zurückhaltung beantwortet er mit einem Loblied auf direkt erlebte, unmittelbare Sinnlichkeit. Ein Affront für die verklemmte Hofgesellschaft! Nur Elisabeth hat den Mut, trotz tief gekränkter Liebe für ihn Partei zu ergreifen. Und doch ist er fortan ein Ausgestoßener, der seinen Weg zurück in die Gesellschaft hart erarbeiten muss …
Wie wollen wir leben – radikal individualistisch oder angepasst gesellschaftskonform? Wie gehen wir als Gesellschaft mit öffentlichem Fehlverhalten um? Und welche Art Kunst ist die richtige – Grenzen sprengender Tabubruch in der Avantgarde oder maßvoll reflektiertes Weiterentwickeln der Tradition? Richard Wagners »Tannhäuser« stellt seit seiner Uraufführung 1845 in Dresden große Fragen an uns und an die bürgerliche Gesellschaft. Auch Wagner rang mit diesem Stück und unterzog es für die Pariser Opéra 1861 einer erheblichen Umarbeitung, die den Konflikt der beiden Sphären dieses Stücks noch mehr zuspitzt. In unserer Auseinandersetzung mit der »Grand Opéra« widmen wir uns mit der Kieler Neuproduktion erstmals dieser »Pariser Fassung« eines der großen Rätselwerke der Oper des 19. Jahrhunderts.
Premiere am 31. Januar 2026 im Opernhaus
Musikalische Leitung Gabriel Feltz
Regie Daniel Karasek
Bühne Raimund Bauer
Kostüme Claudia Spielmann
A young Japanese woman faithfully awaits the return of her husband, an American naval officer. When he finally reappears years later, he brings with him the seeds of a heartbreaking tragedy.
Soprano Eri Nakamura stars as Butterfly, while tenor Kang Wang portrays the feckless U.S. officer Pinkerton. Keri-Lynn Wilson conducts one of Puccini’s greatest scores, which remains unmatched for its beauty and dramatic intensity.
Sarastro, Priester der Götter Isis und Osiris, hat Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, entführt. Doch Hilfe naht in Gestalt des jungen Prinzen Tamino. Er soll die schöne Pamina aus den Fängen Sarastros befreien. Für Tamino ist es Liebe auf den ersten Blick, als er das Bildnis von Pamina sieht. Die sternflammende Königin verspricht sie ihm zur Frau, wenn er sie heil zur Mutter zurückbringt. Mit einer magischen Flöte und dem munteren Vogelfänger Papageno macht sich Tamino auf die Reise in Sarastros Reich. Weder Tamino, noch Papageno ahnt, welche Prüfungen auf sie warten …
Die »Zauberflöte« ist Märchen und Familientragödie, Mysterienspiel und Volkstheater. Wir glauben diese wohl berühmteste aller Opern zu kennen und entdecken doch immer wieder Neues in den unendlichen Möglichkeiten der Interpretation. Auf die Suche nach Liebe, Weisheit und Stärke lassen wir uns von den eingängigen Melodien voller Tiefgang seit über 200 Jahren gerne mitnehmen.
Generalintendant Daniel Karasek inszeniert Mozarts letzte Oper erstmals spartenübergreifend mit Sänger*innen und Schauspieler*innen in einer neuen, eigens für Kiel geschriebenen Dialogfassung von Roland Schimmelpfennig, dem meistgespielten deutschen Gegenwartsdramatiker. In dessen kraftvollem Text treten die Figuren immer wieder aus sich heraus und kommentieren ihr Denken und Handeln. Wir erleben diese Doppelung der
Ebenen auch in der Darstellung: Jede Figur ist sowohl mit einer/einem Sänger*in und einer/einem Schauspieler*in besetzt.
Alt, reich, kinderlos sucht jung, bescheiden, sparsam: Der Junggeselle Don Pasquale will es nochmal wissen und endlich in den Stand der Ehe treten. Mehr als nur ein schöner Nebeneffekt: Mit einer späten Vaterschaft könnte Pasquale seinen Besitz vor seinem Neffen Ernesto bewahren, der, anstatt eine gute Partie zu machen, die finanzschwache hübsche Norina heiraten möchte. Da kommt die vermeintliche Schwester des befreundeten Dr. Malatesta gerade recht: Im Kloster aufgewachsen, hübsch und schüchtern, scheint sie die ideale Ehefrau für Pasquale abzugeben. Doch als der Vertrag geschlossen ist, stellt sich heraus, dass der alte Galan die Katze im Sack gekauft hat. Seine
sittsame Ehefrau fährt plötzlich ganz schön die Krallen aus!
Donizettis letzte, 1842 geschriebene Oper gilt als Schwanengesang der Opera buffa. Das komische Verwirrspiel zeigt seine Personen als differenziert empfindende Menschen und auch die Musik kennt in allem prickelnden Charme und Witz lyrische und sogar melancholische Momente.
Giuseppe Verdis beliebteste Oper kommt auf den Rathausplatz! Als großes Open-Air-Spektakel erwartet uns die Geschichte der »Traviata «, der »vom Weg abgekommenen« Kurtisane Violetta. Wie ein deprimierter Brief des Komponisten an seinen Verleger verrät, ließ die Uraufführung 1853 den späteren Erfolg des Werks noch nicht ahnen. Der Realismus dieses Werks und die schillernde Hauptfigur waren einfach zu viel für das Premierenpublikum.
Doch schon kurze Zeit später wendete sich das Blatt. Seither zieht das Drama über Liebe, Freiheit, Sterblichkeit und den Kampf um Selbstbestimmung das Publikum bei jeder Vorstellung neu in den Bann. Besonders die Faszination der komplex gezeichneten Violetta, deren musikalisches Ausdrucksspektrum von lieblich über frivol bis leidenschaftlich reicht, ist ungebrochen. Und zu Recht stellt sich dem Betrachtenden schließlich die Frage, wer in dieser Oper eigentlich vom Weg abgekommen ist.
Das Orchestervorspiel dieser Oper schildert eine Liebesnacht – und was für eine: Wenn sich der Vorhang hebt, sehen wir die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg im Bett mit Octavian, ihrem nur halb so alten, von einer Mezzosopranistin gesungenen Liebhaber. Schon muss Octavian sich als Kammerzofe verkleiden, um nicht von Baron Ochs entdeckt zu werden, der ungebeten bei seiner Cousine auf der Matte steht. Die Marschallin soll ihm bei seiner Heiratsabsicht mit der erst 15-jährigen, gut betuchten Sophie behilflich sein und einen Brautwerber alias Rosenkavalier für ihn finden. Während Ochs bereits der neuen Zofe schöne Augen macht, bringt die Marschallin ausgerechnet Octavian als Rosenkavalier ins Spiel! In der beschwingten Atmosphäre eines fiktiven, walzerseligen Wiens der Zeit Maria Theresias verbergen sich große existenzielle Themen: Liebe und Begehren, verrinnende Zeit, Abschied und Einsamkeit. Im Zentrum allen Treibens steht die lebenskluge Marschallin: »Wer allzu viel umarmt, der hält nichts fest.«
Die Rache einer Fledermaus kann grausam sein – und höchst unterhaltsam. Zumindest, wenn sie in Form der beliebtesten Operette aller Zeiten daherkommt! Notar Dr. Falke ist diese »Fledermaus«, denn ihm wurde einst in einer Fledermaus-Verkleidung von seinem Freund Gabriel von Eisenstein übel mitgespielt. Nun hat er einen komplizierten Plan ausgeklügelt, wie er sich auf dem Ball des zwielichtigen Prinzen Orlofsky für diese Schmach rächen kann – und er spannt sogar Eisensteins Frau Rosalinde, das Kammermädchen Adele und den Gefängnisdirektor Frank dafür ein. Johann Strauß’ Welterfolg »Die Fledermaus« führt uns melodientrunken die Brüchigkeit bürgerlicher Fassaden und ehelichen Glücks vor Augen, und lässt uns trotzdem herzlich darüber lachen. Denn: Nur der »Champagner hat’s verschuldet!«
Recognised as one of CBC Music's Top Canadian Classical Musicians, Samuel Chan has been praised by critics for his “agile and powerful” (Neue Musik Zeitung) & “elegant and melodious baritone voice.” (Das Opernglas Magazin). Originally from Calgary, with overseas-Chinese ethnic roots, Samuel is establishing himself with a diverse career internationally.
A member of the Opernensemble at Theater Kiel since 2020, Samuel’s current repertory season roles include Faninal in der Rosenkavalier; Dr. Falke in die Fledermaus; Malatesta in Don Pasquale; Ottokar in der Freischütz; Papageno in die Zauberflöte; and Baron Douphol in La Traviata. He recently made a welcome return to the Canadian Opera Company (COC) as both the imperial commissioner and Prince Yamadori.
Recent repertory seasons have seen Samuel in critically lauded performances as Marcello in La Bohème; Dandini in La Cenerentola; Ford in Falstaff; and Papageno in Die Zauberflöte. Past roles in repertory include Robert in Iolanta (also performed at Musiktheater im Revier); Lescaut in Manon Lescaut; Guglielmo in Così fan tutte; Montano in Otello; Albert in La Juive; Pantalon/Farfarello in L’amour des trois oranges; the Gurilla in the world premiere of Giovanni Sollima’s Das Dschungelbuch; and Hans in Der Vetter aus Dingsda. He has recently worked with directors Jordan Lee Braun, Sarah Kohrs, Alexandra Leidtke, Luise Kautz, Daniel Karasek, and Jean-Romain Vesperini, alongside musical collaborations with conductors Daniel Carlberg, Francesco Cilluffo, Gabriel Feltz (GMD), Benjamin Reiners (GMD), and Keri-Lynn Wilson.
Other past engagements include a jump-in role debut at the Canadian Opera Company as the title character in Rossini's Il barbiere di Siviglia, under the baton of Maestra Speranza Scappucci, new opera workshops for FAWN Chamber Creative, Tapestry Opera and City Opera Vancouver, and Dr. Falke in Die Fledermaus for Saskatoon Opera. A graduate of the COC Ensemble Studio, Samuel’s roles included Marcello/Sergeant in La Bohème; Dad in Ana Sokolovic’s The Old Fools (workshop); the Sycophantic Senator in the world premiere of Hadrian; the Captain in Eugene Onegin; the 2nd Japanese Envoy in The Nightingale and Other Fables; and the Usher in Rigoletto. Other past operatic engagements include Moralès in Carmen (Brott Music Festival); Don Asdrubale/Calandrino/Gomatz in Lo sposo deluso/L’oca del Cairo/Zaide (City Opera Vancouver); and Pastore II/Apollo in L’Orfeo (Cincinnati Chamber Opera).
Samuel’s concert and recital repertoire includes Beethoven’s Symphony No. 9; Handel’s Messiah; Fauré’s Requiem; Arvo Pärt’s Passio; Monteverdi’s Selva morale et spirituale / Vespers; Bach’s St John Passion / B Minor Mass; and Vaughan Williams’ Serenade to Music / Five Mystical Song, with organisations such as the Philharmonisches Orchester Kiel, Freie Akademie der Künste Hamburg, Toronto Mendelssohn Choir with the Toronto Symphony Orchestra. He as recently launched the recital project Identität/個性, a retrospective of the Chinese Ethnic Identity in Western Opera, with its first performance at the COC Free Concert Series with pianist Rachael Kerr.
Samuel’s academic studies were completed with a focus on Concert repertoire/Art Song. He has been recognized for this affinity with 2nd Place in Lieder and 3rd Place in Oratorio at the 2019 Stella Maris International Vocal Competition. Other competition highlights include 2nd Place in the COC’s Ensemble Studio Competition, and a district win/encouragement award from the Metropolitan Opera National Council Auditions’ Western Canada/Ohio district respectively. Samuel received his Bachelor of Music from the University of Cincinnati College-Conservatory of Music. He has had further training at the National Arts Centre’s Young Artist Programme, Highlands Opera Studio, the Vancouver International Song Institute, Ravinia’s Steans Music Institute, and the Toronto Summer Music Festival.